Alfredo Piatti (1822-1901) war Zeitgenosse von Brahms und Cellovirtuose. Er bearbeitete alle 21 ungarischen Tänze von Johannes
Brahms für Solocello und Klavier. Sasha Neustroev, Solocellist des Tonhalle-Orchesters Zürich, faszinierten diese Bravourstücke von Piatti, doch ihm schwebte eine Besetzung vor, die einem ungarischen Volksmusikensemble wieder näherkommt. Statt Cello und Klavier lautet die Besetzung nun: Cello, Geige, Klarinette, Kontrabass und Cimbalom. Das Neue und Spannende an der Bearbeitung von Florian Walser ist der Versuch, die drei Aspekte von Brahms’s Ungarischen Tänzen in Piattis Bearbeitung – ungarische Ursprünglichkeit, romantische Kunstmusik und extreme Virtuosität – anders zu bewerten, damit diese allen so bekannte Musik neu gehört wird.
Neben den Tonhalle-Kollegen Florian Walser (Klarinette) und Kamil Losiewicz (Kontrabass) ergänzen Yi-Chen Lin, freischaffende Geigerin und Dirigentin so wie die in Zürich wohnhafte Cimbalistin Olga Mishula aus Weissrussland das Quintett.
Sasha Neustroev, Violoncello
Yi-Chen Lin, Violine
Florian Walser, Klarinette
Kamil Losiewicz, Kontrabass
Olga Mishula, Cimbalom
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