Bei der Ankündigung mancher Konzerte scheint die Titelzeile zu kurz – die heutige müsste wenigstens noch Platz bieten für Zürich West. Natürlich steckt die Annonce des renommierten Vokalensembles bei dessen Leiter Marco Amherd irgendwie «mit drin», ist dieses unglaublich erfolgreiche Tandem in den letzten Jahren doch weit über Zürichs Stadtgrenzen hinaus bekannt geworden. Amherd & Zürich West treffen bei diesem einmaligen Konzertereignis auf Bach & Lutz, ein nicht minder bejubeltes «Gespann». Rudolf Lutz, der seit 2016 dem Direktorium der Neuen Bachgesellschaft angehört, dem heiligen Gral des internationalen Bach-Kuratoriums, ist so etwas wie ein «Bach-Papst» unserer Tage. Was ihn – neben all seiner profunden Kenntnis – auszeichnet, ist, dass er die Würde des Doyens mit der nie versiegenden Neugierde und Energie eines Immer-Jugendlichen verbindet. Ein Abend auch unter dem Titel: Wieviel Jubel und Enthusiasmus kann die (immer wieder auch als kompliziert und spekulativ kritisierte) Musik des Leipziger Thomaskantors doch bis heute auslösen!

Mit Rudolf Lutz, Marco Amherd, Vokalensemble Zürich west, Rodrigo Carreto, Salome Cavegn, Israel Martins, Chelsea Zurflüh, Stringendo Zürich.

Programm

• Johann Sebastian Bach (1685 – 1750): Nun komm, der Heiden Heiland, BWV 62
• Rudolf Lutz improvisiert an der Neumünster-Orgel
• William Byrd (ca. 1540–1623): Bow thine ear, o Lord
• Caroline Shaw (*1982): And the swallow
• Trond Kverno (*1945): Ave maris stella
• Johann Sebastian Bach (1685 – 1750): Magnificat in D-Dur, BWV 243

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