Begegnungen zu initiieren, vornehmlich zwischen den Generationen, ist ein Kernanliegen von HiH.
Das Eröffnungskonzert 2022 bildet dies in idealer Weise ab. So «treffen sich» in Haydn, Mozart und Schubert drei Tonsetzer – und mithin drei Generationen –, die vor über 200 Jahren in Wien in nämlichem Verhältnis zueinander standen: Papa Haydn spielte Streichquartett mit dem jüngeren Mozart, und der jugendliche Franz Schubert war während seiner Zeit am Wiener k. und k. Stadtkonvikt (1808–1813) so gut wie täglich mit den Werken der beiden Vorbilder beschäftigt, die damals bereits den Status als Klassiker genossen; als Mitglied des Zöglings-Orchesters musizierte er deren Symphonien – und orientierte sich an diesen, verkürzt könnte man sagen: Auf dem Haydn’schen «Humus» entwickelten Mozart und später Schubert ihren jeweils unverwechselbaren Personalstil.– Auch das Festival-Orchester entspricht der vorgenannten Begegnungs-Idee, indem hier (alle Jahre) arrivierte Profis mit ihrer jungen Stringendo-Nachkommenschaft zusammenspielen.
Nach diesem Konzert bietet ein Apéro Gelegenheit, mit Gästen, Freunden und den Musikern persönliche Kontakte zu pflegen.